12.03.2019 - Graz

Gibt es in Graz zukünftig zwei Stadien?


Aktuell trägt der SK Sturm Graz seine Heimspiele in der Merkur Arena aus – seit Jahren wird die fehlende Bindung zum Stadion kritisiert. Der städtische Rivale Grazer AK könnte das Problem nun lösen.

Christian Jauck, der Präsident vom SK Sturm Graz wünscht sich ebenso wie die gesamte Sturmfamilie schon seit geraumer Zeit ein eigenes Stadion. Momentan trägt Sturm Graz seine Bundesliga-Heimspiele in der Merkur Arena aus. Das Problem: Das Stadion ist kein Eigentum des Vereins, weshalb Veränderungen immer beantragt werden müssen und dementsprechend einige Zeit benötigen, bevor sie umgesetzt werden können. Gegenüber dem Kurier betont Jauck: „Fußball braucht Emotion, Emotion braucht Heimat. Unsere Gruabn, die heuer ihr 100-Jahr-Jubiläum feiert, lehrt uns, dass die Entwicklung eines Vereins unmittelbar mit der Heimstätte verbunden ist.“Um dem Stadion eine eigene Identität zu geben, war Sturm Graz lange Zeit bemüht eine Pachtvereinbarung mit der Stadt zu schließen – die sportliche Entwicklung des städtischen Rivalen Grazer AK verhinderte jedoch eine finale Zusage. Weil der AK aktuell auf dem ersten Platz der Regionalliga steht und dementsprechend nächste Saison aufsteigen könnte, benötigt dieser auch ein größeres Stadion – eine Mitnutzung der Merkur Arena wäre also denkbar.

Im Interview mit dem Kurier erklärte Jauck eine aus Vereinssicht bessere Lösung: „Ein kleineres kostengünstigeres Stadion, das auch für andere Zwecke genutzt werden könnte. So könnten Sturm und der GAK eine eigene Heimstätte bekommen.“ Während Sturm Graz dann also die Merkur Arena zu seiner festen Heimat machen könnte, würde der Grazer AK ein kleineres Stadion bekommen, um seine Spiele auszutragen.

Im vergangenen Jahr wurde eine weitere Ausbaustufe für die Merkur Arena beschlossen, die eine Investition von 17,5 Millionen Euro vorsah (Stadionwelt berichtete). Aktuell finden 16.364 Zuschauer im Stadion Platz. (Stadionwelt, 12.03.2019)


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