Der Chemnitzer FC spielt nach zweijähriger Pause wieder im Stadion – An der Gellertstraße. Nach dem Abstieg in die Regionalliga Nordost endete der Vertrag mit dem Namensgeber community4you vorzeitig.
Nach dem Abstieg und dem Wegfall des Namensponsorings am Stadion spielten die Himmelblauen schlicht im „Stadion Chemnitz“. Der Eigentümer des Stadion, die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft mbH (GGG) rief eine Jury mit Vertretern aus verschiedenen Interessensgruppen auf, die einen neuen Namen für das Stadion ausarbeiten sollten. Fortan spielt der Chemnitzer FC wieder im „Stadion – An der Gellertstraße“. Bereits von 1990 bis 2016 hieß die Spielstätte der Himmelblauen so. Simone Kalew, Geschäftsführerin der GGG, sagte zur Auswahl des Namens: „Der Jury war es wichtig, einen Namen für das Stadion zu finden, der in der breiten Öffentlichkeit Akzeptanz findet und sowohl dem traditionsreichen Fußball in Chemnitz als auch der Nutzung als Veranstaltungsort für verschiedene Ereignisse Rechnung trägt.“ Die Jury hat Aspekte wie beispielsweise einen historischen Bezug im Namen etwa durch einen früheren Spiele, einen wirtschaftlichen Bezug wie etwa den Namen eines Sponsors oder einen territorialen Bezug betrachtet.
„Ich freue mich, dass wir uns in konstruktiven Sitzungen auf den Namen „Stadion – An der Gellertstraße“ verständigt haben. Der territoriale Bezug „An der Gellertstraße“ hat in der Fangemeinde des CFC eine rund 26-jährige Tradition, wird dem fußballerischen Thema gerecht und greift die territoriale Lage auf. Gleichzeitig erlaubt das Wort „Stadion“ die Ergänzung um einen wirtschaftlichen Bezug, wenn ein Sponsor künftig wieder bereit ist, dass Namensrecht zu erwerben. Darüber hinaus war es den Fanvertretern sehr wichtig, dass die Spielstätte nicht als Arena sondern als Stadion bezeichnet wird“, sagte Simone Kalew.
Das Stadion wurde ab dem Jahr 2014 umfassend umgebaut und 2016 wiedereröffnet. Die Baukosten betrugen rund 27 Millionen Euro, seit 2016 finden 15.000 Zuschauer Platz. (Stadionwelt, 7.12.2018)