Die Bauantragsunterlagen für den Neubau des Karlsruher Wildparkstadions sind offiziell eingereicht worden. Bis zum November soll die Baugenehmigung kommen, sodass dann mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden kann.
Am Donnerstag (2. Mai) gab der Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark die offizielle Einreichung des Bauantrags bekannt. Seit fast einem halben Jahr laufen bereits die Rückbauarbeiten der aktuellen Struktur. Im Norden des Stadions wurde bereits eine temporäre Tribüne errichtet, in der Sommerpause soll im Süden eine weitere folgen. Um die Südtribüne gibt es aktuell allerdings eine große Kontroverse. Die DFL hat dem Karlsruher SC bei der Lizenzvergabe für die 2. Bundesliga die Auflage erteilt, auch diese Tribüne zu überdachen. Der Verein hat gegen diese Auflage Beschwerde eingereicht. Der KSC muss die Südtribüne im Falle eines Aufstiegs überdachen. Diese wurde aber vom Gemeinderat der Stadt Karlsruhe abgelehnt. Daher stellte der Club einen Ausnahmeantrag, der jedoch abgelehnt wurde. Aktuell steht der KSC auf dem zweiten Tabellenplatz mit vier Punkten Vorsprung auf den Dritten, bei noch drei verbleibenden Spielen.
Das rundum modernisierte Wildparkstadion soll im Frühjahr 2022 fertiggestellt werden. Das Stadion wird einen Rang haben und Platz für 34.000 Zuschauer bieten. Eine zentral umlaufende Promenade trennt die 30 Reihen aufwärts und zehn Reihen abwärts. Insgesamt wird mit Kosten von rund 123 Millionen Euro kalkuliert. Die Stadt Karlsruhe übernimmt in diesem Zusammenhang die Kosten für den Abriss der Stadionwälle sowie die Kosten, die für die Infrastruktur rund um das Stadion anfallen. Zwar finanziert die Stadt auch den Stadionneubau, allerdings werden die Kosten ab der Fertigstellung über Pachtzahlungen durch den KSC zurückgezahlt. (Stadionwelt, 02.05.2019)
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