08.03.2018 - Oldenburg

Stadt saniert Haupttribüne – Neubau erledigt?


Die Stadt Oldenburg will für 200.000 Euro die Haupttribüne des Marschwegstadions, Spielstätte des VfB Oldenburg, sanieren. Damit könnte sich ein Neubau an der Weser-Ems-Halle vorerst erledigt haben.

Kritiker sehen die ungesicherte Finanzierung des Stadionneubaus als Hauptgrund gegen einen solchen. Befürworter finden, dass die höhen Erhaltungskosten der jetzigen Spielstätte für ein neues Stadion sprächen. Wie die Nordwest Zeitung berichtete, sehe die Stadt zwischen der Sanierung der Haupttribüne und den Stadionplänen indes keinen Zusammenhang. Rückschlüsse auf den etwaigen Neubau könnten daraus nicht gezogen werden. Die Sanierung sei Teil der regelmäßigen Unterhaltungsarbeiten. Bereits in der Sitzung des Sportausschusses Mitte Februar hatte Oberbürgermeister Jürgen Krogmann erklärt, dass aktuell keine konkreten Überlegungen verfolgt werden würden.

Wie Stadionwelt berichtete, hatte der Stadtsportbund im September 2017 einen Antrag zum „Ende des Einsatzes öffentlicher Mittel für einen Stadionneubau in Oldenburg“ gestellt. Dafür hatten 72 % der Mitglieder im Stadtsportbund Oldenburg gestimmt. Abgesegnet wurde der Antrag von Ulrich Pohland, dem Beauftragten des Stadtsportbundes für Sportstättenbau. „Ein Stadionneubau darf nicht zu Lasten der Infrastruktur der öffentlich-rechtlich getragenen Schulen und des gemeinnützigen Vereinssportes in 112 Sportvereinen umgesetzt werden“, begründete Pohland den Antrag.

Zuvor hatte der Stadtrat im Mai des gleichen Jahres eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese ergab, dass ein neues Stadion für den VfB Oldenburg mit einer Kapazität von 10.400 Plätzen an der Maastrichter Straße neben der Weser-Ems-Halle für rund 19 Mio. Euro möglich sei. (Stadionwelt, 08.03.2018)


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