Steve Parish, Vorsitzender des englischen Erstligisten Crystal Palace, zeigt sich optimistisch, dass der Umbau des Selhurst Park am Ende der aktuellen Saison gestartet werden können. Der Club baut die Haupttribüne umfassend um. Crystal Palace erhielt bereits im April 2018 die Erlaubnis, den Selhurst Park zu sanieren und umzubauen. Die Kapazität soll von 26.000 auf 34.000 erhöht werden. Der Umbau, der hauptsächlich die Haupttribüne umfasst, soll zwischen 87 und 117 Millionen Euro kosten. Die fünfstöckige Glasfassade soll eine Reminiszenz an den Namensgeber des Clubs, den Kristallpalast, der bis 1936 im Londoner Stadtbezirk Lewisham stand und heute noch im Wappen des Clubs wiederzufinden ist. Der Club wurde 1905 in dem Gebäude gegründet und erhält mit der neuen Fassade gewissermaßen die Historie des für die Weltausstellung 1851 gebauten Kristallpalastes.
Der Verein hofft, mit den Arbeiten schon in diesem Sommer zu beginnen und zum Saisonstart 2021/22 fertig zu sein.
Laut einer Meldung des Evening Standard laufen aktuell aber noch die Verhandlungen zwischen dem Club und dem Croydon Council hinsichtlich der Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur. Die Arbeiten am Stadion können erst beginnen, wenn in diesen Gesprächen eine Einigung erzielt wird.
Der Selhurst Park wurde 1924 eröffnet und seinerzeit von dem legendären Architekten Archibald Leitch entworfen. Die Eagles spielen seit der Eröffnung im Stadion, zwischenzeitlich traten auch der FC Wimbledon (1991-2003) und Charlton Athletic (1986-1991) als Untermieter auf. (Stadionwelt, 03.05.2019)